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Herbst – die Zeit der Ernte und der Fülle!

Der September ist der 9. Monat des Jahres und die Zahl 9 steht in der Numerologie unter anderem für die Vollendung. September ist der Monat der Ernte im wahrsten Sinne des Wortes … die Vollendung der Reife. Die Natur beschenkt uns reich mit den Früchten des Gartens und kippt ihr Füllhorn über uns aus. Das Obst, die Tomaten, das im Frühjahr gesäte Gemüse wird im Herbst geerntet, gelagert oder haltbar gemacht. Ich kann mich gut erinnern, als vor 50 Jahren meine Mutter mit diesen Einweckgläsern und einem alten Einkochapparat beschäftigt war. Und meine Aufgabe war es, die vielen Kilos grüne Bohnen zu waschen und zu schneiden, damit wir im Winter Gemüse vorrätig hatten. Oder den Kürbis auszuhöhlen, um das leckere Fruchtfleisch einzuwecken. Inzwischen besitzen wir moderne Küchenmaschinen und Gefriertruhen und es ist ein Kinderspiel, die Ernte haltbar zu machen.

Mehr Bio geht nicht!

Im goldenen Herbst sind die Landwirte mit der Ernte der Kartoffeln, des Mais und der roten Rüben auf ihren Feldern beschäftigt. Gleichzeitig säen sie den Winterweizen aus. Die Wiesen werden zum letzten Mal gemäht, um dieses saftige Grün den Tieren im Stall zu verfüttern. Genuss pur! Einige von uns sammeln und ernten auf den Wiesen und in den Wäldern. Die Bandbreite, die uns die Natur völlig kostenfrei zur Verfügung stellt, reicht von köstlichen Beeren über heilsame Kräuter bis zu den leckeren Pilzen, die wir im Süden ganz liebevoll Schwammerl nennen. Mehr „Bio“ geht schon nicht mehr! Dafür sende ich der Natur und dem Universum ein herzliches Dankeschön, wann immer ich mit meiner Hündin Cora durch unsere üppigen Auen und dem Forst laufe.

Persönliche Bilanz im Herbst: Was haben wir nach neun Monaten erreicht?

Aber welche Ernte können wir in unserem persönlichen oder beruflichen Leben jetzt im Oktober nach 9 Monaten des laufenden Jahres verbuchen? Lasst uns „Bilanz“ ziehen, in einem Unternehmen würde man Analysen erstellen. Wie steht es mit unserer ganz persönlichen Rückschau? Ist es gelungen, die Ziele und Wünsche, die wir uns am letzten Silvestertag 2022 oder im Januar vorgenommen haben, zu erfüllen? Oder was ist sozusagen „auf der Strecke“ geblieben und warum?

Gerade jetzt im Oktober, im letzten Viertel des Jahres, halte ich stets Rückschau. Ich mache im übertragenen Sinne „Kassensturz“, um gegebenenfalls noch Korrekturen auf dem Weg zum Ziel anbringen zu können. Zugegeben, manche berufliche und privaten Vorhaben lassen sich nicht so schnell, wie ehemals gedacht, realisieren, weil wir von verschiedenen Faktoren abhängig sind, die mehr Zeit benötigen als geplant und das Einverständnis der an diesem Plan Beteiligten voraussetzt. Aber ich bin mir sicher, jeder von Ihnen konnte einige Wünsche und Entschlüsse in den letzten 9 Monaten realisieren! Und jetzt ist endlich Erntezeit! Freuen Sie sich, reflektieren Sie und seien Sie dankbar für das Erreichte. Und ein wenig stolz sein auf sich selbst dürfen Sie auch! Vergessen Sie nie „der Weg ist das Ziel“!

Warum ich den Herbst so sehr schätze: ein Fest der Sinne und der klaren Gedanken

Das alles sind Gründe, warum ich gerade den Herbst so schätze. Die schwüle Hitze ist vorbei, der Kopf ist frei und die Gedanken sind klar. Ein weiterer Auslöser für meine Liebe zum Herbst ist dieses herrliche Farbenspiel der Natur. Es ist wahrlich ein Wunder in unserer mitteleuropäischen Region, diesen Wechsel der Jahreszeiten zu erleben. Das Verfärben vom Laub der Bäume zu beobachten, die Kastanien zu sammeln und den leicht modrigen Geruch im Wald einzuatmen. Ich bedanke mich beim Schöpfer dieses Phänomens und möchte mit einem Gedicht von Friedrich Hebbel (dt. Dramatiker und Lyriker, † 1863 in Wien) schließen:

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
Oh stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was vor dem milden Strahl der Sonne fällt.

Ihnen allen wünsche ich leuchtende, farbige, inspirierende und einfallsreiche Herbsttage,
Ihre Gabriele Skarda, Autorin; https://skarda-seminare.de/

Wenn Sie Geschmack an diesen Zeilen gefunden haben, könnten Sie auch den bereichernden Artikel „Die Ähre als Sinnbild: Der Mensch erntet, was er sät“ – ebenfalls von Gabriele Skarda verfasst – lesen.