Ehre die Ähre
Die Ähre als Sinnbild: Der Mensch erntet, was er sät
Wir freuen uns, Ihnen, liebe Leser und Leserinnen eine inspirierende Sommerbotschaft von der VITA Online-Kolumnistin Gabriele Skarda, der Autorin von „Wenn die Seele fliegen lernt“, präsentieren zu dürfen. Ihre Worte haben uns berührt und in ihrer Tiefe motiviert, mehr über ihre Gedanken zu teilen. Tauchen Sie ein in die persönliche Botschaft „Ehre die Ähre“ von Frau Skarda und lassen Sie sich von ihrer Weisheit verzaubern. Im Anschluss daran genießen Sie zusätzliche Impulse, die wir von der VITA Online-Redaktion für Sie bereithalten.
Bei diesem satten Blick in ein Weizenfeld mit herrlich rotem Mohn möchte ich an die Symbolik von Korn erinnern, denn wir ernten, was wir säen! Das Korn steht als Sinnbild für Leben und natürlichen Reichtum. Schon in der Antike vor mehreren tausend Jahren hat das Korn in seiner Urform die Menschen genährt und seither viel zur Entwicklungsgeschichte unserer gesellschaftlichen Kulturen beigetragen.
Der Mensch sät, pflegt und erntet, aber alles andere, das eigentlich Lebendige – also das Keimen, Wachsen, Blühen und Reifen geschieht in aller Stille von selbst. Genügend Korn (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel usw.) ist Lebensgrundlage für uns Menschen und unzählige Tiere und nimmt einen hohen Stellenwert ein. Darum sollten wir dem Phänomen „Korn“ die gebührende Aufmerksamkeit und eine wohlwollende Wertschätzung schenken, wenn wir einen Spaziergang durch die Felder und Auen machen. Außerdem ist das reifende Korn für mich „Sinnbild des Sommers“ und der Fruchtbarkeit.
Text: Gabriele Skarda, Autorin von * „Wenn die Seele fliegen lernt“.
Zusätzliche Impulse zu „Ehre die Ähre“
In ihrer bezaubernden Sommerbotschaft hat die geschätzte Autorin Gabriele Skarda bereits auf eindrucksvolle Weise das alte Sprichwort „Wie man sät, so erntet man“ zum Ausdruck gebracht. Der Satz ist tief in der Landwirtschaft verwurzelt und spiegelt die universelle Wahrheit wider, dass unsere Handlungen und Entscheidungen Konsequenzen haben. Dieses Prinzip lässt sich auch wunderbar anhand der Ähre illustrieren, einem Symbol der Ernte und des natürlichen Kreislaufs.
Die Ähre, das Endstück des Getreidehalmes, ist ein faszinierendes Sinnbild für das Leben. Sie repräsentiert den Abschluss eines langen Prozesses, angefangen von der Aussaat bis zur Reifung des Getreides. Jede Ähre ist das Ergebnis der sorgfältigen Pflege und der Mühen des Bauern. Wenn er die richtige Saat auswählt, den Boden gut vorbereitet und für ausreichend Wasser und Nährstoffe sorgt, wird er letztendlich reichlich belohnt. Genauso verhält es sich im menschlichen Leben:
Die Dinge, die wir anstreben, die Entscheidungen, die wir treffen und die Handlungen, die wir setzen, beeinflussen unsere Zukunft.“
Der Vergleich zwischen der Ähre und dem menschlichen Leben offenbart auch eine wichtige Lektion: Geduld und Ausdauer sind unerlässlich. Wie das Getreide Zeit braucht, um zu wachsen und reif zu werden, so benötigen auch unsere Ziele und Träume Zeit und harte Arbeit, um sich zu entfalten. Erfolge kommen selten über Nacht, aber wenn wir kontinuierlich an uns arbeiten und unsere Ziele beharrlich verfolgen, werden wir am Ende die Früchte unserer Anstrengungen ernten.
Aufruf zur Selbstreflexion
Die Ähre symbolisiert auch Verantwortung und Konsequenzen. Wenn ein Bauer nachlässig ist und nicht genug Zeit und Mühe in seine Felder investiert, wird die Ernte nicht so ertragreich sein, wie er es sich wünscht. Genauso liegt es in der Verantwortung eines jeden Menschen, die Folgen seiner Entscheidungen zu tragen. Wenn wir uns für negative Handlungen entscheiden oder den leichteren Weg wählen, werden wir möglicherweise nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen. Das Gesetz der Ernte ist unerbittlich, und es gibt keinen Weg, es zu umgehen.
Das Prinzip „Wie man sät, so erntet man“ ist auch ein Aufruf zur Selbstreflexion. Es erinnert uns daran, dass wir die Schöpfer unseres eigenen Schicksals sind. Unsere Gedanken, Überzeugungen und Handlungen haben einen direkten Einfluss auf unsere Erfahrungen und die Menschen um uns herum. Wenn wir Freundlichkeit, Mitgefühl und Großzügigkeit säen, werden wir diese Qualitäten auch in unserem Leben ernten, indem wir die Herzen anderer berühren und ihnen ein Vorbild sind.
Bewusst und nachhaltig leben
Die Ähre erinnert uns daran, dass die Natur ein ausgeklügeltes System ist, das auf Gleichgewicht und Harmonie beruht. Wenn der Mensch die Umwelt ausbeutet oder ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit handelt, wird er letztendlich den Preis dafür zahlen. Unsere Gesellschaft kann viel aus diesem Prinzip lernen, indem sie bewusster mit den Ressourcen des Planeten umgeht und eine nachhaltige Lebensweise fördert. Ganz im Sinne von „Ehre die Ähre“.
Möge es uns, verehrte Leserinnen und Leser, ein gemeinsames Streben sein, das Prinzip „Wie man sät, so erntet man“ zu beherzigen. Indem wir dieses Leitmotiv in unser Leben integrieren, können wir eine gesteigerte Bewusstheit und Positivität erlangen, die uns eine reiche und erfüllende Ernte unseres Daseins beschert.
In diesem Sinne entbieten wir unserer geschätzten Leserschaft aufrichtige Wünsche für eine behagliche und sommerliche Ferienzeit. Möglicherweise gönnt sich der ein oder andere unter uns die köstliche Muße, sich entspannt und gelöst in das vertraute „Bett im Kornfeld“ fallen zu lassen. Genießen Sie dieses idyllische Zeitfenster voller Herzensfreude und erfrischender Erholung … vielleicht ja sogar in einem Weizenfeld mit rotem Mohn.
Text: Elke Grössler, VITA Online-Magazin