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Stockholm, Hauptstadt des kalten Nordens

Der Urlaub am Meer ist beendet und der Alltag rückt langsam immer näher. Höchste Zeit also, um noch einmal die Chance zu nutzen und das Beste aus dem Herbst herauszuholen. Was würde sich dafür besser anbieten als eine Städtereise? Wie wäre es also mit:

Stockholm, der Hauptstadt des kalten Nordens, Schwedens. Aufgrund der skandinavischen Landhebung hat sich das Bild der Stadt im Laufe der Geschichte sehr verändert. So ist Stockholm heute in viele kleine Inseln, Buchten und Landzungen gespalten. Das Gebiet der etwa 24.000 größeren und kleineren Inseln, die sogenannten Schären, wird „Skärgården“ (Schärengarten) genannt. Stockholm alleine erstreckt sich über 14 Inseln, welche durch 53 Brücken miteinander verbunden sind. Die Stadt ist somit von Wasser umgeben – und das hat auch noch eine gute Qualität. Das ermöglicht es, mitten in der Innenstadt Lachse zu fischen. Der Norden ist bekanntlich recht kühl und so liegen die Temperaturhöchstwerte im Sommer bei gerade einmal 17,5 Grad. Eine gute Freundin war vor Kurzem in der faszinierenden Stadt Stockholm und sie hat mir exklusiv für VITA von ihren Eindrücken berichtet: Stockholm, Hauptstadt des kalten Nordens.

Der Norden hat für mich ein ganz eigenes Flair. Man fühlt sich dort sofort willkommen, die Leute gliedern Neuankömmlinge schnell ein und heißen sie mit einem freundlichen „Hej där“ (Hallo) willkommen. Schon die Sprache wirkt fröhlich und entspannt. Das Leben im Norden ist einfach ganz anders als in unseren Breitengraden und Stockholm ist die perfekte Stadt, um einen Einblick in dieses Leben zu bekommen und den Flair des Nordens auf sich wirken zu lassen. Die Mentalität der Menschen aus dem Norden ist wahrscheinlich alleine schon durch die klimatischen Bedingungen ganz anders als unsere. Ich hatte den Eindruck, dass die Menschen die Sonne im Sommer in sich aufsaugen, damit sie sie im finsteren Winter weiterhin wärmt und für sie strahlt. Man bekommt das Gefühl als würden die Schweden das Leben intensiver genießen als wir es tun, als würden sie ganz einfache Dinge mehr schätzen als wir.

Das SkyView und die Ice Bar

Bei meiner Anreise mit dem Schiff kamen wir nach einer Nachtfahrt in Stockholm an. Als wir uns dem wunderschönen Hafen der Stadt näherten, strahlte die Sonne uns entgegen und die schwedische Hauptstadt erstreckte sich mit all ihren Inseln vor uns. Auf mich wirkte dieses Bild magisch. Es schien, als wäre die Stadt von einem Schleier umhüllt worden und als könne man dort einfach nur glücklich sein. Stockholm faszinierte mich bereits deshalb, weil es von Wasser umgeben ist und man sich nicht mit Taxis oder dem Bus durch die Straßen drängt, sondern mit dem Boot fährt. Allen, die Stockholm einmal besuchen möchten, empfehle ich das SkyView – es ist beeindruckend! Man fährt mit einer Glaskugel weit gen Himmel und blickt dann von oben auf die Stadt und ihre Dächer hinunter. Auch die Icebar sollte man unbedingt besichtigen. Dabei handelt es sich um eine Bar, die vollständig aus Eis ist – auch die Gläser, in denen serviert wird, sind aus Eis! Diese Bar ist wie eine Verwirklichung unserer Vorstellung des vereisten Nordens.

Groß und Klein sind von der Insel Djurgården begeistert: Hier befindet sich das Vasa Museum, in dem das fast vollständig erhaltene, auf seiner Jungfernfahrt 1628 gesunkene Kriegsschiff Vasa und seine Geschichte ausgestellt sind und auch das Haus von Pipi Langstrumpf. Viele Gegenstände der berühmten Kinderbuchautorin Astrid Lindgren lassen sich dort entdecken. Meine Kindheit schien dort plötzlich wieder aufzuleben. Was man sich auch auf keinen Fall entgehen lassen sollte, sind das wunderschöne Rathaus, die tollen Häfen und die Märkte, auf denen man frischen Fisch und Gemüse kaufen kann. Wenn Sie einmal in Stockholm sind, sollten Sie auch unbedingt einmal Taxi-Boot fahren und Köttbullar, eine schwedische Spezialität mit Fleischbällchen, genießen. Lassen Sie die Stimmung dieser faszinierenden Stadt einfach auf sich wirken.

Text: VITA-Redakteurin Antonia Pichler