Gesundheit

Shiatsu Zentrum Kärnten

Mit Shiatsu Räume in uns eröffnen

Über die 3-jährige berufsbegleitende Ausbildungszeit am Shiatsu Zentrum Kärnten, Interview mit Isabella M.

Warum hast du die Ausbildung im Shiatsu Zentrum Kärnten gewählt?

Ich war im Raum Kärnten auf der Suche nach einer ganzheitlichen und gesundheitsorientierten Ausbildung, in der auch die Körperarbeit im Vordergrund steht und das hab ich hier im Shiatsu Zentrum Kärnten gefunden.

Was hat dir am Unterricht am besten gefallen?

Theorie und Praxis fließen ineinander, der Unterricht wird sehr kreativ gestaltet. Die Vielfalt an verschiedenen Zugängen wie z. B. fernöstliche Philosophien, die 5 Elemente und das Meridiansystem, die Anatomie des Menschen sowie unterschiedliche Techniken für eine Ganzkörperbehandlung und vieles mehr gaben mir fundamentales Wissen.

Wie war der Umgang untereinander?

Wir hatten ein sehr wertschätzendes und respektvolles Miteinander, das wird hier auf der Schule wirklich gelebt. Das Ausbildungswochenende war für mich der perfekte Ausgleich zum Alltag, mal Zeit zu haben bei mir selbst ankommen zu können. Genügend Raum für Reflexion und Innenschau zu haben und das mit den anderen zu teilen, fand ich wunderbar. Es gab viele berührende und lustige Momente, an die ich mich heute noch gerne zurückerinnere.

Was hast du für dich mitnehmen können?

Mein Blick und meine Wahrnehmung auf die Welt, die Menschen und die Natur haben sich über die Zeit völlig neu aufgestellt. Körper, Geist und Seele sind unzertrennlich und alles ist mit allem verbunden. Ich habe durch die Ausbildung einen Weg gefunden, Menschen in ein gesünderes Leben zu begleiten oder auch dabei zu unterstützen wieder gesund zu werden.

Hast du die Arbeit mit Shiatsu in dein Leben integriert?

Shiatsu ist zu meinem zweiten beruflichen Standbein geworden, ich habe ein halbes Jahr nach Abschluss der Ausbildung das Gewerbe angemeldet, mir meine Praxis zu Hause eingerichtet und kombiniere nun schon über vier Jahre beide Berufe als Fitnesstrainerin und Shiatsu-Praktikerin miteinander. Zusammen ist es für mich eine wunderbare Ergänzung sowie Lebensvision geworden!

Mein persönlicher Weg zur Shiatsu-Praktikerin & -Lehrerin i. A. am SZK, Sapia Nedwed

Weshalb wollen meine Schultern stets nach vorne kommen und warum stehe ich immer am linken Bein? Aus welchem Grund hänge ich an Themen, die anderen Menschen kaum in den Sinn kommen? Welche Qualitäten zeichnen mich aus und was sind die Besonderheiten, die meinen Umgang mit der Welt prägen?

Diese und viele weitere Fragen stellte ich mir im Laufe meines jungen Erwachsenenalters. Nach Abschluss meines Studiums der Elementaren Musik- und Tanzpädagogik war ich in die Welt der Körperarbeit eingetaucht und hatte Begeisterung am Ausdruck gefunden. Doch ich konnte noch keinen Blick dafür finden, wie sich innere Einstellungen in äußeren Haltungen widerspiegeln und in welcher Weise Empfindungen den Körper zeichnen.

In jener Zeit kam das Wort „Shiatsu“ von verschiedenen Richtungen auf mich zu. Als es von einem sehr nahen Menschen an mich herangetragen wurde, war ich kurzentschlossen, die Ausbildung zur Diplomierten Shiatsu-Praktikerin am Shiatsu Zentrum Kärnten zu beginnen. Die berufliche Erweiterung stand weniger im Vordergrund als vielmehr die Idee der Selbstfindung und der Wunsch, mich auf eine persönliche Reise zu begeben.

Mein Mitwirken am Shiatsu Zentrum Kärnten

Doch alsbald in diese Welt und Schule eingetaucht, ließ sie mich nicht mehr los. Nach dem Abschluss der Ausbildung begann ich in einer eigenen Praxis zu arbeiten, an der Schule zu assistieren und sieben Jahre später zu unterrichten. Nun möchte ich mir einen Alltag ohne Shiatsu und ohne Mitwirken am Shiatsu Zentrum Kärnten nicht mehr vorstellen.

In den drei Jahren der Ausbildung begegneten mir authentische Auseinandersetzung mit eigenen Themen und achtsamer Umgang mit dem Miteinander. Weiters eine ganzheitliche Sicht und Wissen über Zusammenhänge durch die Lehre der 5 Elemente, Betrachtung von Körpern unter dem Fokus der strukturellen, energetischen und physiologischen Ebene, die Schärfung eines wertfreien Blicks sowie persönlicher Austausch und gemeinsames Wachsen auf verschiedenen Ebenen.

Das Leben mit all den Dingen, die es mit sich bringt, aus dem Prinzip der Ganzheit zu betrachten und speziell in fordernden Situationen ein Handwerk zu haben, welches mir ermöglicht, hinter das Offensichtliche zu blicken. Und mich im Kontakt mit mir selbst zu wissen, ist ein Weg, den ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte und der greifbar macht, wonach ich mich schon immer sehnte.

Dieses Wissen zu teilen und gemeinsam in die Erforschung zu gehen, erfüllt mich mit Freude und bereichert mich und mein Dasein ungemein.

Mit Herzensdank an all diejenigen, die mir diesen Weg eröffnet haben, Sapia Nedwed.

Astrid Seidler, Shiatsu-Praktikerin / Shiatsu-Lehrkraft am Shiatsu Zentrum Kärnten

Seit über zehn Jahren gebe ich Shiatsu und meine Erfahrungen der fünf Wandlungsphasen auf unterschiedlichste Weise weiter. Als Tänzerin, Performerin und Choreografin interessierte mich schon immer die Kunst der Bewegung, Wandlung und Verwandlung. Durch meine Shiatsu Ausbildung am Shiatsu Zentrum Kärnten habe ich eine vertiefende Einsicht über die Qualität der Bewegung erhalten, die meinen Werdegang weitestgehend verändert hat. 

Wie würdest du diese Veränderung beschreiben?

Bewegung und Berührung verändern uns, und das erstaunliche ist, maßgebend. Jede bewusste Auseinandersetzung mit unserem Wunderwerk Körper öffnet uns Zugang und Anbindung an unser sogenanntes Ki oder Qi (=Lebensenergie). Wir kommen in Kontakt mit der uns innewohnenden Lebenskraft und allem Lebendigen in und um uns. 

Wie hast du das über Shiatsu erfahren?

Mit Shiatsu öffnen wir Räume in uns. Wir kommen in Kontakt, halten inne, nehmen wahr und bringen somit unser Ki in Bewegung. 

Aber wie funktioniert das?

Es gibt sogenannte Eingangstore, Tsubos, Akupunkturpunkte, welche uns eintreten lassen. Einen Zugang verschaffen in die Welt der Meridiane, der Energiebahnen – diese dienen als Leitbahnen von unserem Ki, unserer Lebensenergie. Wir haben Zugang zu unserer innewohnenden Kraft, die immer für uns da ist, wir müssen uns „nur“ damit verbinden.

Wie machst du das?

Im Shiatsu machen wir das über Druck. Es kann Druck des Fingers, Handballens oder ein Sinken mit dem Ellenbogen oder Knie sein. Wir haben keine Nadeln wie bei der Akupunktur, sondern setzen unseren eigenen Körper ein. Haben sozusagen unser Werkzeug immer dabei. 😉

Und was passiert dann?

Ein Sinken in einen Punkt gewährt uns, wenn richtig durchgeführt, Zutritt zur geheimnisvollen Welt der Faszien, Muskeln, Knochen zu unseren Organen, unserem Nerven- u. Hormonsystem. Auch wenn wir es täglich gar nicht so spüren, oft erst, wenn es irgendwo zwickt, unser Körper ist ein Wunderwerk!

Und dieses Shiatsu kann auch zu einem Beruf werden?

JA.
Shiatsu ist ein wunderbarer Weg, für uns selbst zu sorgen, Eigenverantwortung zu übernehmen, um auch für andere gut sorgen zu können. Fernab von der eigenen Entwicklung ist ganz praktisch gesehen die Anmeldung eines eigenen Gewerbes, selbständiges Arbeiten, mit dieser Ausbildung möglich. Das war mir immer wichtig, unabhängig, meine eigene Chefin zu sein. 🙂

Bist du immer noch zufrieden mit dieser Entscheidung?

Ja definitiv.
Mit Shiatsu findet ein stetes Wachsen und Lernen statt. Jeder Körper ist anders, einzigartig und es braucht die Mischung eines erlernten Handwerks und viel Respekt gegenüber jedem einzelnen Menschen, der in seiner Vielfalt vor uns sitzt und sich nach Berührung sehnt. Sich nach einem guten nonverbalen Gespräch sehnt, – so nenne ich Shiatsu oft gerne. Eine Art der Begegnung, wo der Fokus beim Zuhören liegt, anstelle von großen Ratschlägen. 

Inwiefern ist das speziell?

Wir sind es gewohnt, den Körper erst wahrzunehmen, wenn es irgendwo zwickt. Shiatsu ist eine gesund erhaltende Maßnahme, ein stetes für sich sorgen. Die Aufmerksamkeit auf alles was gut und richtig läuft zu legen. Das finde ich schon sehr wertvoll und speziell. Ein fortwährendes für sich sorgen kann ein Entstehen von Ungleichgewicht (=Krankheit) vorbeugen.

Und es findet auch ein Umdenken bei den Krankenkassen (warum heißt es eigentlich nicht Gesundenkassen?) statt. Gesundheit zu erhalten, ist deutlich günstiger, als Krankheiten zu behandeln.

Inwiefern ist Shiatsu anders?

Anstelle von einem Suchen-nach-dem-was fehlt, einem Mangel, finden wir Bereiche, die kraftvoll sind. Weg von einer Symptombehandlung. Denn unser Körper ist sehr viel komplexer als ein oft sichtbares Symptom. Wir sind vernetzt über unsere Meridiane im Inneren, die sich wie Blutbahnen durch den „Raum“ Körper ziehen, alles mit allem verbinden und nähren – so ist oft die erste Shiatsu-Behandlung ein Zutritt in eine neue Welt, ein tiefes Erfahren, ein Ankommen. Bei sich selbst.

Das klingt irgendwie spannend!

Ja, das ist es. Es geht darum, alles zu erfahren, alles sehen zu können und zu wollen. Licht und Schatten. Es ist wie im Theater. Auf der Bühne steht im Licht der Hauptakteur. Für die Gesamthandlung der Erzählung sind aber die Personen im Schatten bedeutend wichtig. Somit ja, spannend ist der richtige Ausdruck. Es ist nicht immer nur „happy-peppi“, aber es öffnet Raum und gibt uns Freiheit uns zu entscheiden. Hin zu: Wohin richte ich meinen Fokus, ohne irgendetwas auszublenden. Das empfinde ich als großes Geschenk.

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