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In Balance leben

Die negativen Auswirkungen von Stress & wie du dich schnell davon befreist – 6 Tipps

„Wenn Sie so weitermachen, dann haben Sie bald ein Burnout“, sagte der Arzt zu mir. Das waren deutliche Worte, die sehr gut meinen Zustand spiegelten. Dass ich nicht mehr in Balance war, dämmerte mir da so langsam, doch war ich überhaupt jemand wirklich in Balance gewesen? Es war das Jahr 2009, ich hatte einen Job im Altenheim angenommen, um meinem vorherigen sterbenslangweiligen Job, mit unerträglichen Arbeitszeiten zu entgehen. Ja, es war eine Flucht und da war die Hoffnung, dass mir der neue Job mehr entsprechen würde, ich mehr Zeit für meine nebenberufliche Selbständigkeit haben würde und vor allem, dass ich mehr in Balance wäre.

Das Gegenteil war der Fall, ich war total gestresst, vollkommen aus meiner Mitte geraten und „nullkommanull“ in Balance, überfordert, ausgelaugt, frustriert und ständig krank, tatsächlich war ich nie so oft krank, wie in dem einen Jahr. Zwar hatte ich nun früher Feierabend, durfte aber an 12 Tage schuften, um mal 1–2 Tage freizubekommen. Noch dazu die Strukturen beim Arbeitgeber, der Umgang mit den alten Menschen, das machte mir alles schwer zu schaffen. Die alten Menschen waren nie das Problem, die ruppigen, lieblosen Kollegen, die Erfahrung, dass ich dort in meinem Sein sehr stark eingeschränkt wurde. Außerdem entzog die Tatsache mir unendlich viel Energie, dass der Spruch „wer schreibt, der bleibt“ eine so große Dimension angenommen hatte, dass ich mich mehr mit der Dokumentation befasste, als mit den Menschen, um die es ging. Nein, das war keine Lösung auf Dauer und der Vertrag war ja ohnehin befristet, aber was dann?

Nachdem mein Hausarzt mir ein Burnout prophezeit hatte, begann ich mich das erste Mal ganz bewusst mit Selbstfürsorge zu befassen. Ich ging zu meinem Chef, nahm alle Ressourcen, allen Mut zusammen, versuchte ihm auf Augenhöhe zu begegnen und schilderte ihm die Aussage meines Hausarztes, der dann nämlich noch gesagt hatte: „Gehen Sie zu Ihrem Chef, sagen Sie ihm, dass Sie eine 5-Tage-Woche brauchen, sonst muss er bald ganz auf Sie verzichten.“ Passend dazu, hatte ich kurz danach, auf dem Weg von der Arbeit nach Hause fast einen Unfall, den Radfahrer hatte ich einfach nicht gesehen. Ich war so wenig in Balance, dass meine Wahrnehmung so stark eingeschränkt war, dass ich einfach nicht mehr wirklich fahrtauglich war. Auch das schilderte ich meinem damaligen Chef mit klopfendem Herzen im Innern, nach außen hin souverän und selbstbewusst. Ich setze bewusst klare Grenzen und tatsächlich ging der Chef darauf ein. Zähneknirschend, aber immerhin.

Die Lage entspannte sich dadurch ein wenig, irgendwann machte ich da nur noch mein Ding, zur Freude der alten Menschen, arbeitete ich mit Reiki und Meditationen, machte Sterbebegleitung und dokumentierte fortan nur noch die Wahrheit. Genau diese Dinge waren nämlich gar nicht erwünscht und entsprechend durfte ich sie eigentlich nicht dokumentieren. Scheinbar haben irgendwann alle nur noch mit den Schultern gezuckt und mich irgendwie akzeptiert. Vielleicht erkannten sie auch, dass ich den alten Menschen guttat. Der Arbeitsalltag wurde erträglich, doch ich hatte im Hinterkopf, dass ich dort nicht bleiben konnte, nur eine Lösung wusste ich nicht. Eines Tages wurde mir dann freundlich eröffnet, dass ich meine Nachfolgerin einarbeiten dürfte. Das tat ich und sie erkannte die Missstände recht schnell … Ja und dann war ich arbeitslos, orientierungslos und bekam vom Leben keine anderen Wahlmöglichkeiten, als die, mich selbständig zu machen, um anderen Menschen bei dem zu helfen, was ich dann irgendwann selbst geschafft hatte:

Ein stressfreies Leben, ein Leben in Balance

Nach dieser persönlichen Geschichte mag ich gern ein wenig darauf eingehen, was die negativen Auswirkungen von Stress sind und wie du dich schnell davon befreist. Damit auch du ein Leben in Balance leben kannst.

In Balance? Die negativen Auswirkungen von Stress …

… sind sehr vielfältig.

85–94 % der Ursachen von Krankheiten sind auf Stress in der Psyche zurückzuführen, sagt die Wissenschaft. Wenn unser System etwas wahrnimmt und als gefährlich interpretiert, schießt der Sympathikus Adrenalin und Cortisol ins Blut, um den Körper auf Kampf oder Flucht vorzubereiten – auch wenn die Gefahr nur in unserer Vorstellung existiert. Unser Puls beschleunigt sich, unser Herz rast, unsere Atmung wird flacher und unser logisches Denken schaltet ab, während wir uns nur noch auf die Gefahr konzentrieren. Wir sind vom Stress überwältigt, was dazu führt, dass die Verdauung beeinträchtigt wird, unser Sexualtrieb abnimmt und unser Immunsystem nicht mehr richtig funktioniert.

Stress ist der Faktor, der uns nicht in Balance sein lässt. Da unser Gehirn bei einer Stressreaktion für alle anderen Prozesse gebraucht wird, werden wir von unserer Selbstheilungskraft abgeschnitten. Daher ist es wichtig, Stress als Rückmeldung zu erkennen, um zu verstehen, was im Leben nicht passt. Trauma, Tod, Scheidung, Schock – all das kann zu viel Stress in unserem System verursachen. Wenn wir im Kampf gegen das Leben sind und uns im Stressmodus befinden, schaden wir uns selbst und sind alles andere, als in Balance. Natürlich gibt es auch positiven Stress, der kurzzeitig auftaucht und uns wach macht für die anstehende Aufgabe, dieser kann sehr unterstützend sein und gibt dir Energie, anstatt sie dir zu nehmen.

In Balance? Stresssymptome:

  • Beschleunigter Puls.
  • Herzrasen.
  • Flache Atmung – wie atmest du jetzt gerade? Spür mal?
  • Anstieg des Blutdrucks.
  • Anstieg des Blutzuckerspiegels.
  • Erhöhung der Magensäure-Ausscheidung. Magen-Darm-Beschwerden. Stress macht wirklich sauer.
  • Gefäßverengungen.
  • Kopfschmerzen.
  • Starkes Schwitzen.
  • Die Fettverbrennung wird gebremst (die Energie wird ja ggf. zu Kampf oder Flucht gebraucht) – insofern macht häufiger Stress oft sogar dick.
  • Das logische Denken schaltet sich ab. Der Verstand hat dann keinen Zugriff mehr und kann höchstens beobachten. Das ist auch der Grund, warum wir bei Stress nicht lernen können, wir können dann schlichtweg nicht denken, uns nichts merken usw. und der Grund, warum wir in der Schule Prüfungen vermasselt haben (Blackout), obwohl wir vorher gelernt hatten.
  • Man ist nur noch auf die Gefahr konzentriert, das Kaninchen, das vor der Schlange erstarrt. Es MUSS die Schlange im Blick behalten, wenn es überleben will. Die Schlange kann auch deine Mutter, dein Chef, deine Partnerin, mit denen du gerade einen Konflikt hast oder dein Kind sein, das gerade versucht auf eine viel befahrene Straße zu laufen.
  • Die Verdauungstätigkeit wird eingestellt, in der Akutsituation. Davor (Angst vor et­was macht auch Stress) oder danach, kann eine Entladung (Durchfall) passieren.
  • Der Sexualtrieb nimmt ab, bzw. kommt zum Erliegen.
  • Das Immunsystem funktioniert nicht mehr richtig. Je häufiger das vorkommt, desto anfälliger wird man für Krankheiten.
  • Muskelverspannungen, körperliche Anspannung und dadurch dann ggf. auch Schmerzen.
  • Ist die Gefahr vorüber, kommt man von Hochspannung während des Stresses oft zur Unterspannung und totalen Erschöpfung.
  • Nach dem Stress kommt auch oft Hunger auf, weil der Körper viel Energie ge­braucht hat, um sich zu mobilisieren. Vor allem Heißhunger auf Süßes, weil das schnell verfügbare Energie ist. Essen ist Stressabbau … noch ein Grund, warum Stress dick machen kann. Je häufiger diese Stressreaktionen vorkommen, desto mehr wird der Körper bunkern und dafür sorgen, dass er genug Material hat, damit er für den weiteren Überlebenskampf gewappnet ist.

In Balance? Die Steigerung von Stress: Dauerstresssymptome (chronischer Stress):

  • Rückzug aus sozialen Aktivitäten,
  • Wutausbrüche, aggressives Verhalten,
  • Alkohol- oder Drogenmissbrauch,
  • Über- oder Untätigkeit,
  • Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen,
  • innere Unruhe, Ruhelosigkeit, Rastlosigkeit,
  • Angst, Nervosität, Reizbarkeit, Frustration, Unzufriedenheit,
  • Traurigkeit, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen, Antriebslosig­keit, emotional überwältigt,
  • Gefühl der Überforderung, Gefühl der Hilflosigkeit,
  • Konzentrationsprobleme, Gedächtnisprobleme,
  • Beziehungsprobleme,
  • Negative Gedanken, Selbstzweifel, ständiges Grübeln,
  • Verwirrung, Vergesslichkeit oder Unfähigkeit, Dinge zu erledigen,
  • Zustand verminderten Bewusstseins,
  • Mangel an Effektivität,
  • Magen-Darm-Beschwerden,
  • ständige Kopfschmerzen, Schwindelgefühle,
  • Herzrasen, starkes Herzklopfen, Extraschläge,
  • Schlafstörungen, chronische Müdigkeit,
  • Heißhunger auf Süßes, Gewichtszunahme, Essstörungen, Erhöhung oder Abnah­me des Appetits, Gewichtsverlust,
  • Übersäuerung,
  • Verdauungsstörungen,
  • Muskelschmerzen, Rückenschmerzen.

Beispiele für Stress-Krankheiten:

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Burnout, Reizdarm, Magengeschwür, anfällig für Erkäl­tungskrankheiten, Depressionen, Hyperhidrose, Migräne, Angsterkrankungen, Stress kann Hautprobleme wie Akne, Ekzeme und Psoriasis verschlimmern.

Puh ja, das ist eine ganze Menge, oder? Jeder Mensch erlebt mal solche Symptome, sind sie jedoch länger anhaltend, dann ist es Zeit Selbstfürsorge zu betreiben, um wieder in Balance zu kommen.

In Balance: Wie kann man sich schnell von Stress befreien? 6 Tipps

1. Stressoren erkennen: Erstmal gilt es herauszufinden, was genau uns stresst:

  • Lärm
  • Übermäßige körperliche Aktivität
  • Schlafentzug
  • Schichtarbeit
  • Krankheiten und Schmerzen
  • Nikotin, Alkohol (mag erstmal entspannen, ist aber für das System stressig, weil damit etwas unterdrückt wird und weil es Gift ist.
  • Emotionen, wie Angst, Ärger, Hass, Frust
  • Über- und Unterforderung
  • Zeitdruck
  • Ungewissheit
  • Reizüberflutung
  • Perfektionismus / hohe Ansprüche an sich selbst
  • Unklare Zielvorgaben
  • Ständige Erreichbarkeit
  • Ungenügende Anerkennung
  • Finanzielle Sorgen
  • Unvorhersehbare Ereignisse, Veränderungen im Leben (Unfälle, Umzüge usw.)
  • Beziehungskonflikte, der Chef, die Kollegen, die Kinder, der Ehemann, Konflikte mit sich selbst
  • Armut, Schulden
  • Termine und Verpflichtungen
  • Belastende Arbeitszeiten

Hinzu kommt ein ganz wichtiger Punkt: Unverarbeitete Ereignisse (Traumata) stecken im Nervensystem fest und verursachen eine Menge Stress, denn sobald das Trauma nur ein wenig getriggert wird, reagiert der Körper mit Stressreaktionen. Dies ist meines Erachtens ein sehr unterschätzter Bereich der Stressberatung. Durch meine Ausbildung zur Traumafachberaterin ist mir erst so richtig bewusst geworden, dass hier möglicherweise der Ursprung liegt, dass Körper, Geist und Seele so oft nicht in Balance sind.

2. Ziele definieren und Verantwortung übernehmen

Was für Ziele hast du in Bezug auf deine Balance? Ohne Ziele, kannst du nicht ankommen. Frag dich selbst: Bist du bereit, zu 100 % Verantwortung für dein Leben zu übernehmen, so wie du es gerade erlebst? Diese Frage ist entscheidend, denn davon hängt ab, ob du dich als machtloses Opfer der Umstände siehst oder als machtvoller Schöpfer deines eigenen Lebens. Wenn du Verantwortung übernimmst, erhebst du dich über das Opferdasein und nutzt deine Schöpferkraft, um deine Ziele zu erreichen.

3. Glaubenssätze, die stressen und dich nicht in Balance sein lassen, entlarven:

Es gibt viele verschiedene Ansätze zur Glaubenssatztransformation, wichtig ist immer zu bedenken, dass rein mentale Arbeit immer nur im Kopf stattfindet und nicht so tief eindringen kann, wie es notwendig wäre, um dein gesamtes Körper-Geist-Seele-System von einem Glaubenssatz zu befreien. Es sollten alle Ebenen und mehrere Sinne angesprochen werden und oft auch mehrmals, solange bis eine neue Wahrheit aus sich selbst heraus entstehen kann und die alte Wahrheit ersetzt.

4. Ressourcen, Werte erkennen und Grenzen setzen

Ressourcen sind unsere Kraftquellen. Ohne zu wissen, was in deinem Leben dir Kraft gibt, kannst du nicht in Balance kommen, denn Ressourcen sind die Gewichte der Waage des Lebens, die einen Ausgleich zwischen allen Lebensbereichen schafft. Dazu ist es unendlich wichtig, wie du an meiner Geschichte erkennen konntest, zu lernen, Grenzen zu setzen und für sich einzustehen. Wenn du nicht für dich einstehst, wer denn dann? Nur wenn du deine Werte und Bedürfnisse kennst, kennst du deine Grenzen. Nur wenn du keine Angst mehr hast, verlassen, abgelehnt und verstoßen zu werden, kannst du deine Grenzen nach außen hin klar ausdrücken. Und nur wenn du deine Grenzen kennst und auch wirklich spürst, kannst du NEIN sagen. Und nur dann wirst du ein entspanntes Leben in Balance führen können.

5. Körperbewusstsein, Selbstwirksamkeit und Selbstausdruck

Dein Körper ist ein so geniales Messinstrument, er kann dir in Sekunden sagen, ob etwas gut für dich ist und dich in Balance lässt oder nicht. Deshalb ist es wichtig, wieder einen bewussten Kontakt zum eigenen Körper herzustellen. Dazu kommt die bewusste Lebensgestaltung, die Fähigkeit wieder selbstwirksam zu handeln, um ein Leben in Balance nach deinen Wüschen zu gestalten. Dazu braucht es das Wissen, Verstehen und Anwenden der geistigen Gesetze. Denn wenn wir von „in Balance sein“ sprechen, dann haben wir es u. a. mit der Polarität zu tun und was ist in der Mitte zwischen beiden Polen? Da ist das Gleichgewicht, da sind wir in Balance. Und dann ist da noch der wichtige Faktor der Berufung, der persönlichen Mission: wenn du in Kontakt mit dir selbst bist, wird dir immer klarer, wie sich dein Selbst ausdrücken möchte und du wirst fortan alles damit abgleichen können. Frage dich: Dient das meiner Mission, ist dies für oder gegen mein Leben in Balance?

6. Wenn du ….

… Ein Leben in Balance führen möchtest,
… dich von negativem Stress verabschieden möchtest,
… endlich lernen willst, NEIN zu sagen,
… bewussten Zugang zu deinen Kraftquellen erhalten willst,
… bewusste/r Lebensgestalter/in sein möchtest,
… in Kontakt mit dir selbst und deinem Messinstrument „Körper“ sein willst,
… herausfinden möchtest, was sich durch dich ausdrücken will (Berufung) …

… dann habe ich ein Geschenk für DICH:

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Ich danke dir für deine Aufmerksamkeit und wünsche dir ein Leben in Balance, deine Heike von:

www.leben-in-wahrheit.de